Contour Crafting
Gestern habe ich mich mit einem Bekannten über 3D-Drucker unterhalten und darüber, womit man inzwischen alles drucken kann. Mehr durch Zufall sind wir auf den Werkstoff Beton gekommen und nach einigen Recherchen im Internet bin ich auf Contour Crafting gestoßen. Dr. Behrokh Khoshnevis hat zusammen mit dem Unternehmen Counter Crafting einen großen 3D-Drucker entwickelt, mit dem es möglich sein soll ganze Häuser zu drucken. Im großen und ganzen läuft der Vorgang des Druckens nicht anders ab als mit einem “normalen” 3D-Drucker. Außer natürlich, dass statt ABS dickflüssige Baumaterialien wie Beton oder Lehm verwendet werden und der Maßstab des Druckers wesentlich größer ist.
Laut dem Unternehmen ist es möglich ein Haus in ca. 24 Stunden zu drucken. Allerdings habe ich bisher noch keine genauen Angaben finden können. Interessant wären genauere Informationen zur Druckgeschwindigkeit etwa in m3 Beton pro Stunde und zur Dämmung des Gebäudes sowie zur Tragfähigkeit des verwendeten Materials. Die Decke bzw. das Dach des Gebäudes bestehen aus Fertigteilementen, die anschließend mit Beton verfüllt werden. Die Tür– und Fensterstürze bestehen ebenfalls aus Fertigteilen.
Meiner Meinung nach wäre das Haus aus dem Rechner ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Vorausgesetzt die Toleranzen beim Druck sind gering genug und die Technik ist stabil genug für einen Einsatz in dieser Größenordnung. Bei meinem 3D-Drucker ist es schon nervig, wenn er Schrittverluste hat und den Druck über das Druckbett verteilt. Das möchte ich bei schnelltrocknendem Beton lieber nicht erleben.